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Crash-Kurs Stimmdiagnostik und Stroboskopie (EBM-Nrn. 09330 und 09314)

Teilnehmergebühr: 120 € (Frühbucher: 102 € bis 31.07.2023). Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung ist erforderlich.

Den sehr unterschiedlichen Aspekten der Stimme und ihrer Störungen trägt die multidimensionale Diagnostik entsprechend der Empfehlungen der Europäischen Laryngologischen Gesellschaft (Dejonckere et al., 2005) und der S2k-Leitlinie „Diagnostik und Therapie von Störungen der Stimmfunktion (Dysphonien)“ (AWMF-RegNr. 049-008) der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie (2023) Rechnung.

Zur Stimmdiagnostik sollten Parameter der Sprech- und der Singstimme, Atmung, Haltung und Artikulation erfasst werden. Die Tonhaltedauer, insbesondere im Vergleich zur Ausatemdauer, ist der einfachste aerodynamische Parameter.

Die Stroboskopie liefert eine scheinbare Zeitlupendarstellung und erlaubt, zumindest, wenn die Schwingungen regelmäßig sind, eine sehr gute visuelle Beurteilung der Tongeneration. Die wichtigsten Parameter sind der Stimmlippenschluss, die Schwingungsamplituden und die Randkantenverschiebungen. Die Laryngostroboskopie ist wichtig für die Beurteilung bei malregulativen (=“funktionellen“) Stimmstörungen, erlaubt aber auch eine Beurteilung der Funktion bei strukturellen (= organischen) Stimmstörungen und der Gewebeeigenschaften, z.B. der Beurteilung der Wahrscheinlichkeit eines invasiven Wachstums.

Ergänzend können standardisierte Fragebögen eingesetzt werden.

Im Workshop wird theoretisch und praktisch dargestellt, wie diese Untersuchungen so zeitökonomisch wie möglich durchgeführt werden können.

Annerose Keilmann (Bad Rappenau)

Termin

27.10.2023

Uhrzeit

08:30 – 11:00

Raum

Beethovensaal Raum 2 (Dorint-Hotel)

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